Beitrag zur Gemeinderatssitzung vom 23. 10. 2017 zum Thema Parkplatz am neuen Bahnhalt

In der Gemeinderatssitzung am 23.10.17 wurde der Planungsstand von unserem Parkplatz am neuen Haltepunkt von den Herren Klug und Suffel vom Planungsbüro FKS vorgestellt.

Eigentlich sollte die vorliegende Planung durch den GR an diesem Tage genehmigt werden, sodass die Fördermittel beantragt werden können. Wir erhielten erfreulicherweise die Chance, Veränderungsvorschläge zu unterbreiten, um so zu mindestens die Kosten ein wenig reduzieren zu können. Für etwas ganz Neues bzw. eine ganz neue Planung fehlt einfach die Zeit.

Die aufgezeigte Terminschiene verschiebt sich nun dementsprechend.

Folgender Planungsstand liegt vor

  • Variante mit drei separaten Parkplatzflächen.
  • Die Baugenehmigung vom Landratsamt liegt vor.
  • Der Wasserrechtsbescheid liegt auch vor.
  • Zur Zeit werden die Zuwendungsanträge nach FAG 13c und BayÖPNVG erstellt.
  • Organisation von ergänzenden Baugrunduntersuchungen
    (Anmerkung: nur im Bereich der alten Bahntrasse. Der Bereich Parkplatz 2 müsste schon erkundet sein.)

Es wurde angeregt, einen Zugang in Verlängerung zur Stahlbrücke über den Lohrbach anzulegen.
Dies geht allerdings nur über eine Treppe [das war bereits ein Vorschlag von uns im September 2016]. Dem hat unser Bürgermeister im Laufe des Abends zugestimmt. Er sagte allerdings, dass diese nicht von Eis und Schnee geräumt werden wird. Ob dies zulässig ist, sei erst einmal dahingestellt.
(Anmerkung: Zur Zeit sind „eingelaufene Treppen“ in der Böschung sehr deutlich zu sehen und das beweist einmal mehr, dass die Menschen den kürzesten Weg nehmen oder schaffen.)

Unsere am Donnerstag den 19.10.2017 in einer öffentlichen ABV-Treffen ausgearbeiteten Überarbeitungsvorschläge wurden u.a. vorgetragen:

Frage 1: Alles asphaltieren (keine Pflasterflächen), wäre doch günstiger?

Antwort: Der Preisvorteil wurde widerlegt:

  • zusätzliche Rückhaltemaßnahmen für das Regenwasser wären erforderlich
  • der Fertiger kommt nicht überall hin, Parkbuchten
  • die Mulden müssen mit „Hand“ hergestellt werden
  • Wasserratsbeschluß? (wasserrechtliche Genehmigung) basiert nicht auf Vollversiegelung -> es müßte sodann ein neuer Antrag gestellt werden
  • Markierungen müssen aufgebracht werden

Frage 2: Kann die Entwurfsplanung noch nach dem Förderantrag geändert werden?

Antwort: Ja. Mehrkosten können nicht mehr nachgereicht werden, weniger Kosten werden im Förderantrag angepasst.

Frage 3: Werden Alternativen bei der Ausschreibung zugelassen?

Antwort: Das bestimmt der Gemeinderat.

(Erklärung: Wenn Alternativen/Nebenangebote in der Ausschreibung zugelassen werden, können die Bewerber auch Nebenangebote abgeben. Nach Submission (festgelegter Abgabetermin der Angebote) werden die Angebote mit oder ohne Nebenangebote ausgewertet und dann abgewägt, welche Nebenangebote beauftragt werden könnten. Manche Bieter können mit Abgabe von Nebenangeboten und deren Wertung günstiger als andere Mitbewerber werden.)

Nach der Submission gibt es einen zweiten Antragslauf im GR.
(Erklärung: da die Ausschreibungsergebnisse immer von den veranschlagten Kosten abweichen)

Das Thema Asphalt wurde nochmals angesprochen:
Der GR fordert eine genaue Gegenüberstellung der Kosten einer Ausführung mit Betonpflaster oder mit kompletter Asphaltierung.
Erläuterung zur Vollasphaltierung durch FKS:
Es fällt mehr Niederschlagswasser an (da nichts versickern kann) und darf mit dieser Menge nicht in den Lohrbach geleitet werden. Jetzt ist das anfallende Wasservolumen so rechnerisch günstig, dass es ohne größeren Aufwand eingeleitet werden kann.

Weitere Anregungen:

  • Parkplatz P3: Treppe zum zukünftigen Zugang (der aktuelle Zugang entfällt. Die asphaltierte Rampe wird zurückgebaut und wieder aufgefüllt); FKS prüft die Machbarkeit Treppenzugang an eine Bahnanlage
  • Parkplatz P2: Gabionenwand entfernen, dann müssen die Parkplätze davor weg. Da könnten dann die Fahrradstellplätze hin. (Anmerkung: Es könnten da auch PKW’s wie zB Smart und Lupo stehen.)
  • Parkplatz P1: Stützwände entfernen, Fußwege können auch entfallen, da sie wohl nicht genutzt werden, zumindest im Bereich der linken oberen Stellplätze.

Frage 4: Warum ist der Fahrweg vor der Bushaltestelle so breit?

Antwort: Die Frage wurde mit Schleppkurve und Anfahrwinkel zu den Bordsteinen erklärt.

(Anmerkung: Da besteht trotzdem Einsparpotenzial. Wird die Breite reduziert, kann auf die Stützwand verzichtet werden.
Hinweis: nur GR-Mitglieder dürfen etwas sagen, nicht interessierte Bürger)

Weitere Anregungen:

  • Der Gehweg am Kiss&Ride ist komplett entbehrlich.

Frage 5: Frage wegen der Unterhaltungskosten wie zB Unkraut

Antwort: Wenn der Parkplatz genutzt wird, wächst kein Unkraut.
(Anmerkung: Ich glaube das nicht; Unkraut und Moos wird es geben.)

Der Bürgermeister betonte, dass die Parkflächen nicht von Schnee beräumt werden.

Mit den o. g. "Hausaufgaben" haben sich die beiden Herren von FKS verabschiedet. Ein Wiedersehen ist für Dezember 2017 geplant.

 

Carsten Gänger
2. Vorsitzender des ABV

weitere Fakten

Kostenberechnung

Baukosten 1.611.000 €
Baunebenkosten + 322.200 €
Gesamtkosten 1.933.200 €

Das sind circa 250.000 € mehr als in der Kostenschätzung.

Zeitplan

Baubeginn 06/2018
Parkplatz P 1 mit Busbahnhof 12/2018
Parkplatz P 2 05/2019
Parkplatz P 3 08/2019

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Kommentare: 1
  • #1

    Torsten Dehniger (Montag, 06 November 2017 16:53)

    Hallo Carsten super geschrieben DANKE für die tolle Ausarbeitung der Sitzung. Ich kann deine Ausführungen nur bestätigen.
    Gruß Torsten Dehniger